Zwei Frauen führen ein offenes Gespräch auf einer Parkbank.
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Suizid verhindern? Das Wichtigste in Kürze

Gedanken an Suizid sind eine häufige Reaktion auf sehr grosse Belastungen

Suizidgedanken sind eine häufige Reaktion auf leidvolle Belastungen. Suizidgedanken können zu schwerem psychischem Leid gehören wie Fieber zu einer Lungenentzündung. Das Wichtigste ist: Man sollte Suizidgedanken ernst nehmen und etwas unternehmen.
Lesen Sie mehr darüber, wie Suizidgedanken entstehen.

Warnzeichen für Suizid ernst nehmen

Wenn jemand Suizidgedanken hat, sollten Sie dies ernst nehmen. Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl, wenn Sie bei einer Person Suizidabsichten vermuten. Es gibt zudem Warnzeichen, die auf Suizidgedanken hinweisen.

So können Sie helfen

Das Gespräch ist der erste und wichtigste Schritt

Fragen Sie ganz konkret: «Hast du manchmal Suizidgedanken?» Über Suizidgedanken zu sprechen, entlastet. Oft nehmen Suizidgedanken nach einem Gespräch ab und die Betroffenen können wieder Hoffnung schöpfen. Viele Überlebende von Suizidversuchen berichten, ihnen habe jemand gefehlt, der «einfach nur zuhört». 
Zuhören ist jedoch nicht einfach. Versuchen Sie zu verstehen, was Ihr Gegenüber fühlt, und fragen Sie danach. Bleiben Sie ruhig. Machen Sie keinen Druck (z.B. «Das darfst du doch nicht. Denk an deine Familie!»), keine schnellen Lösungsvorschläge («Du musst halt mal ...») oder bagatellisieren Sie nicht («Das wird schon wieder.»). Mehr darüber, was Sie sagen können, finden Sie bei den Gesprächstipps.

Nur schon Ihr offenes Ohr und die Bereitschaft, über Suizidgedanken zu sprechen helfen. Nebst dem Gespräch gibt es noch weitere mögliche Hilfe. 
Weitere Hilfestellungen

Was tun im Notfall?

Betroffene nicht alleine lassen und Hilfe organisieren

Lassen Sie die betroffene Person nicht allein, wenn Sie befürchten, sie könnte sich in den nächsten Stunden tatsächlich etwas antun. Holen Sie sich Unterstützung und professionelle Hilfe. Hier finden Sie Adressen und Handlungsanweisungen für den Notfall.

Für sich selbst schauen

Eigene Grenzen respektieren und Hilfe holen

Menschen in suizidalen Krisen zu begleiten, ist anspruchsvoll. Respektieren Sie Ihre eigenen Grenzen. Niemand kann die Verantwortung für die Problemlösung oder gar für das Leben eines anderen Menschen übernehmen. Diese liegt immer bei der betroffenen Person selbst.

Manchmal geraten Helfende selbst in eine Krise. Wenn Sie dies bei sich bemerken, holen Sie sich Hilfe. Sie können andere nur unterstützen, wenn es Ihnen selbst einigermassen gut geht. Mehr zu Hilfe für sich selbst

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